Normalerweise läuft ein Homeshooting folgendermaßen (oder so ähnlich) ab: Ich frage „Hey, wie siehts aus, wollen wir mal zusammen shooten?“ Sie oder er „Klar, gern, in 3 Wochen hätte ich Zeit“. Ich „Oh Mist, da kann ich nicht, aber ne Woche später sieht gut aus...“. „Nee, da kann ich nicht, bin auf nem Geburtstag, sorry...“. Naja, lange Rede, kurzer Sinn, es ist manchmal echt zum Verzweifeln, bis man auf einen gemeinsamen Nenner kommt.
Bei Pia war das anders. Ich: „Hi Pia, ich hab Bock auf Shooting, lass uns mal was machen…“, sie so „Au ja, nächsten Monat?“. Ich „Sehr gern, ich hätte aber auch morgen Zeit…😇“, sie darauf „Ok, machen wir morgen...“.
Naja, das war jetzt die extreme Kurzform und vielleicht auch ein bisschen überzogen 😅, aber trotzdem eher die unkonventionelle Art. Zumal Pia mitten im Umzugsstress war. Unser Studio bestand sozusagen aus einer unmöblierten Wohnung, Pappkartons, Malervlies und jeder Menge Staub. Aber im Gegenzug stand uns auch viel Platz und vor allem viel Licht zur Verfügung. Es war Ende Februar 2018 und die Sonne schien nach wochenlanger Abstinenz mal wieder durch die ansonsten dichte Wolkendecke.
Herausgekommen sind dabei melancholische, sinnliche und vor allem bezaubernde Fotografien, denen man die ganzen Umstände nicht ansieht. Rückblickend betrachtet war das Homeshooting perfekt. Vielleicht gerade, weil es so spontan, ungeplant und leicht chaotisch war. Vielen Dank für diese schöne Erfahrung! 😊